Gerhard Materlik erhält Würzburger Röntgenpreis

Gratulation an Prof. Dr. Gerhard Materlik. Im Dezember ehrte die Universität Würzburg den Physiker mit dem "Röntgenpreis der Universität". Materlik, bis 2001 stellvertretender Direktor von HASYLAB, erhielt die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen. Erstmals seit 59 Jahren verliehen die Würzburger wieder den Röntgenpreis: Zum 600. Geburtstag der Universität haben sie diesen wieder aufleben lassen.

Prof. Materlik

Röntgenpreis-Träger Gerhard Materlik (Mitte) zusammen mit Theodor Berchem, Präsident der Universität Würzburg (links), und Albrecht Graf von Ingelheim, Vorsitzender des Unibundes.
Foto: Emmerich

Zurückblicken kann der Preisträger auf eine internationale Karriere. Bei DESY war er als Leiter von HASYLAB und später als stellvertretender Direktor maßgeblich beteiligt an Aufbau und Betrieb vom Hamburger Synchrotronstrahlungslabor HASYLAB - und zusätzlich Koordinator des TESLA-Röntgenlaserprojekts (X-FEL). Erfahrung hatte Materlik zuvor in Grenoble an der europäischen Quelle für Synchrotronstrahlung "European Synchrotron Radiation Facility" erworben, an deren Aufbau er seit Beginn 1978 mitarbeitete. Außerdem war er Mitglied in einem Beratungsgremium für die Planung und Errichtung von Synchrotrons weltweit.

Mitte 2001 wurde Gerhard Materlik zum ersten Direktor von DIAMOND berufen, einer neuen Synchrotronquelle, die in der Nähe von Oxford in England 2006 ihren Betrieb aufnehmen soll.