Die „wahrscheinlich längste“ Betonplatte der Welt – Der Boden der PETRA III-Halle ist geschüttet

Fünf Betonpumpen in Aktion

Nach zweieinhalb Tagen ununterbrochener Arbeit ist es vollbracht: Die Bodenplatte für die PETRA III-Experimentierhalle ist fertig geschüttet. Sie ist stolze 280 Meter lang, 24 Meter breit und einen Meter dick. Für die PETRA III-Experimente muss der Hallenboden frei von Erschütterungen, äußerst stabil und vom Rest des Bauwerks möglichst gut entkoppelt sein. Diese Anforderungen erfüllt nur eine dicke, in einem einzigen Stück geschüttete Betonplatte.

Von Freitagmorgen um 5 Uhr bis Sonntag um 16.45 Uhr brachten 850 Betonmischer die etwa 6600 Kubikmeter Beton für die Platte aus vier Betonmischwerken zu DESY.

In einem eigens eingerichteten Betonlabor wurden erst die Eigenschaften des Betons geprüft, bevor die Freigabe für die Baustelle erfolgte. Anschließend wurde die graue Masse durch eine der fünf Betonpumpen, die gleichzeitig auf der Baustelle in Betrieb waren, in der Halle verteilt.
Jetzt wird der Beton, geschützt unter einer Thermofolie, bis Mitte Januar abbinden und dabei Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius erreichen.

Zahlreiche Sensoren, die auf der Platte fixiert und in den Beton eingegossen wurden, überprüfen dabei ständig das Verhalten der Platte beim Abkühlen.