„Brightness Award 2007” für Dr. Jens Peters - DESYaner für Entwicklungen an Ionenquellen geehrt

Jens Peters (rechts) bekommt die Urkunde von Prof. Jose Alonso, Präsident des Preiskomittees, überreicht.

Am 27. August wurde der „Brightness Award “ an Dr. Jens Peters auf der ICIS 2007 (International Conference on Ion Sources) in Korea verliehen. Ausgezeichnet wurde er für seine Arbeiten auf dem Gebiet der H--Quellen. H--Teilchen, negativ geladene Wasserstoff-Atome, werden für eine effektive Protonenerzeugung in Teilchenbeschleunigern gebraucht.

Jens Peters, geboren in Hamburg, studierte Elektrotechnik an der TU München. Nach Arbeiten in Japan begann er 1975 seine Tätigkeit bei DESY mit der Entwicklung von Hochfrequenzsystemen für PETRA. Für ein Jahr ging er an die Cornell University in USA, anschließend beteiligte er sich am Aufbau des HERA-H--LINAC III. Er promovierte 2001 an der Universität Frankfurt über Hochfrequenz-H--Quellen.

Bei der Entwicklung der HERA-HF-H--Quelle konnte Jens Peters durch den Einsatz von Hochfrequenz für die Plasma-Erzeugung auf das sonst in diesen Quellen notwendige Cäsium verzichten und so eine nahezu wartungsfreie Quelle entwickeln. Die Quelle ist inzwischen patentiert und wird bereits als DESY-Technologie exportiert. So wird beim CERN eine Kopie gebaut, die den LHC mit Protonen versorgen wird. Wesentliche Teile werden auch in den USA an der Spallationsquelle SNS eingesetzt und sind für das Fermilab in der Planung.

Bei der Verleihung des Brightness Awards an Jens Peters wurde besonders die gute Zusammenarbeit mit anderen internationalen Instituten hervorgehoben. So wurde ein Weltrekord – die Erzeugung des längsten Strompulses mit einer Quelle dieses Typs – nur durch die Bereitstellung von Geräten anderer Institute möglich.