Erster Undulator in PETRA III eingesetzt

Der 5,8 Tonnen schwere Undulator schwebt an seinen Platz.

Der Brillantring schließt sich: Am 21. Januar wurde der erste der 14 Undulatormagnete, die das brillante Röntgenlicht bei PETRA III erzeugen werden, in der 300 Meter langen Experimentierhalle eingesetzt. Damit schließen sich die letzten freien Stellen des 2,3 Kilometer langen Teilchenbeschleunigers.

Die Undulatormagnete sind die zentralen Komponenten der PETRA III-Anlage. Mit starken Permanentmagneten, die in abwechselnder Polarität verbaut sind, bringen sie den fast lichtschnellen Elektronenstrahl auf eine Slalombahn. Dadurch senden die Elektronen Synchrotronlicht von sehr hoher Energie und Intensität aus, das zur Forschung verwendet wird. Durch verschiedene Bauformen und Längen der Undulatormagnetanordnungen kann an den insgesamt 14 Strahlführungen an PETRA III Licht mit ganz individuellen Eigenschaften produziert werden.

Die herausragenden Eigenschaften von PETRA III sind die starke Fokussierung des Lichtstrahls – PETRA III wird einen Lichtstrahl von nur 30 Nanometer Durchmesser produzieren – und die hohe Energie und Intensität. Damit werden Experimente möglich, die von der Erforschung neuer Werkstoffe über die Molekularbiologie bis zur Medizin reichen.