DESY an sechs Projekten der Landesexzellenzinitiative Hamburg beteiligt

Am 3. Juli wurden die Gewinner der Hamburger Landesexzellenzinitiative 2009 benannt. Aus insgesamt 21 Wettbewerbsanträgen wurden acht Exzellenzcluster sowie fünf Graduiertenschulen – Einrichtungen zur strukturierten Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern – ausgewählt, die in den nächsten eineinhalb Jahren mit 16,5 Mio. Euro gefördert werden. DESY ist in sechs der 13 Projekte vertreten.

Hamburgs Wissenschaftssenatorin Dr. Herlind Gundelach, die Vorsitzende des Vorstandes der Joachim Herz Stiftung, Petra Herz, und der Vorsitzende der Landeshochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr.-Ing. Edwin Kreuzer, stellten die siegreichen Wettbewerbsanträge der Hamburger Landesexzellenzinitiative vor. Die Forschungskooperationen, an denen DESY beteiligt ist, decken Themen ab, die von der Nanotechnologie und Nano-Spintronik über die Entwicklung von widerstandsfähigen, leichtgewichtigen Materialien bis zur Verbindung von Teilchenphysik und Kosmologie. Über CFEL (Centre for Free-Electron Laser Science) ist DESY an einem Graduiertenkolleg zur Infektions- und Strukturbiologie beteiligt.

Die Fördersummen belaufen sich auf rund 200 000 Euro pro Jahr für eine Graduiertenschule und bis zu 1,3 Mio. Euro pro Jahr für einen Exzellenzcluster. Der Exzellenzcluster „Frontiers in Quantum Photon Science“ von Universität Hamburg und DESY bündelt die Hamburger Expertise aus Laserphysik, Quantenoptik,Röntgen- und Beschleunigerphysik. Er wird aus den Mitteln der Joachim Herz Stiftung gefördert, die Partner der Hamburger Landesexzellenzinitiative ist. Petra Herz, Vorsitzende des Vorstandes der Joachim Herz Stiftung, hebt hervor: „Mit der Förderung der Landesexzellenzinitiative will die Joachim Herz Stiftung einen Impuls für den Ausbau sowie die weitere Profilierung des Wissenschaftsstandorts Hamburg geben. Besonders gut hat der Joachim Herz Stiftung dabei die Einbindung eines internationalen Austauschs von Wissenschaftlern in dem Exzellenzcluster „Frontiers in Quantum Photon Science“ gefallen, was neben der wissenschaftlichen Qualität des Forschungsvorhabens zur Entscheidung für dieses Projekt beigetragen hat.“

Alle Wettbewerbsbeiträge wurden zunächst durch externe Wissenschaftler begutachtet. Die endgültige Entscheidung über die Förderung hat dann ein siebenköpfiges Auswahlgremium getroffen.

Pressemeldung der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung