DESY News: 25 Jahre DESY in Brandenburg

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11.11.2016
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25 Jahre DESY in Brandenburg

Am 11. November 1991 wurde der Staatsvertrag zur Eingliederung ins Forschungszentrum unterschrieben

„Zwei Edelsteine in neuer Fassung“, so betitelte die Märkische Allgemeine Zeitung vor 25 Jahren die Unterzeichnung des Vertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Ländern Hamburg und Brandenburg zur Eingliederung des Instituts für Hochenergiephysik Zeuthen der früheren Akademie der Wissenschaften der DDR in das Großforschungszentrum DESY am 11. November 1991. Dieser Staatsvertrag trat zum 1. Januar 1992 offiziell in Kraft, seither hat DESY zwei Standorte.

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Mit diesem Staatsvertrag bekam DESY einen Standort in Zeuthen.
Der Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland erkannte nach der deutschen Wiedervereinigung das hohe wissenschaftliche Niveau des Zeuthener Instituts an und empfahl 1991 seinen Erhalt als Teil von DESY. Gemeinsam entwickelten die Zeuthener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und DESY ein Konzept für die Zukunft des Instituts. Aktivitäten zu allen drei Schwerpunkten der DESY-Forschung, Modernisierungen der Infrastruktur und mit PITZ der erste Teilchenbeschleuniger in Brandenburg waren die Folge. „Der Standort Zeuthen hat sich zu einer Perle der Wissenschaft und zu einem wichtigen Faktor in der Metropolregion Brandenburg entwickelt. Zeuthen ist heute ein essentieller und nicht mehr wegzudenkender Teil des Forschungszentrums“, erklärt der Vorsitzende des DESY-Direktoriums Prof. Helmut Dosch.

DESY ist in der Wissenschaftslandschaft der Region Berlin-Brandenburg eine feste Größe geworden und hat gemeinsame Berufungen sowohl mit der Universität Potsdam als auch der mit der Humboldt Universität zu Berlin. Zeuthener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten intensiv an internationalen Großprojekten mit. Die Astroteilchenphysik, die von den Zeuthenern als eigener Tätigkeitsbereich ins DESY-Portfolio eingebracht wurde, kristallisiert sich inzwischen mehr und mehr zum eigenen Schwerpunkt und Zeuthener Alleinstellungsmerkmal heraus: DESY-Gruppen sind wichtige Partner bei internationalen Projekten wie dem Neutrinoteleskop IceCube am Südpol und dem zukünftigen Observatorium für Gammastrahlungsastronomie, dem Cherenkov Telescope Array CTA. Im Sommer dieses Jahres haben die CTA-Gesellschafter beschlossen, das Science Management Centre und den Sitz des wissenschaftlichen Direktors von CTA bei DESY in Zeuthen anzusiedeln. „Für die deutsche Astroteilchenphysik und auch für DESY in Zeuthen ist das ein großer Erfolg“, sagt Prof. Christian Stegmann, Leiter des DESY-Standorts in Zeuthen. „Mit dieser Entscheidung werden nachhaltige Impulse in der Region Berlin-Brandenburg gesetzt, die schon heute eine feste Größe in der Astronomie und Astrophysik in Deutschland ist.“