Wissenschaftsrat empfiehlt TESLA

Der von der Bundesregierung beauftragte Wissenschaftsrat hat das von DESY zusammen mit internationalen Partnern geplante TESLA-Projekt zur Förderung empfohlen, nachdem zwei Aufgaben erfüllt wurden.

Die Empfehlungen zu den insgesamt neun begutachteten Großgeräten der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung wurden am Montag, den 18. November, veröffentlicht. "Wir freuen uns sehr, dass der Wissenschaftsrat seine erste positive Stellungnahme zu TESLA nun in eine Empfehlung an die Bundesregierung verwandelt hat," so der Vorsitzende des DESY-Direktoriums Professor Albrecht Wagner. "Die Aufgaben, die uns der Wissenschaftsrat gestellt hat, haben wir erfüllt und warten nun auf deren Bewertung."

Zwei Aufgaben hatte der Wissenschaftsrat in seiner ersten Stellungnahme im Juli dieses Jahres benannt: Der Projektvorschlag für den supraleitenden Elektron-Positron-Linearcollider TESLA sollte hinsichtlich internationaler Finanzierung und Kooperation konkretisiert werden; für den TESLA-Röntgenlaser sollte ein überarbeiteter technischer Projektvorschlag für eine Version mit separatem Linearbeschleuniger vorgelegt werden. Die entsprechenden Papiere dazu hat DESY im Oktober an den Wissenschaftsrat geschickt; sie werden von der Bundesregierung und vom Wissenschaftsrat einer Prüfung unterzogen. Wenn diese positiv ausfällt, wird mit einer Entscheidung der Bundesregierung über das TESLA-Projekt im Jahr 2003 gerechnet.

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