15.11.2012

Max-Born-Preis der DPG für Max Klein

Für fundamentale experimentelle Beiträge zur Aufklärung der Struktur des Protons mittels tief inelastischer Streuung bekommt Prof. Max Klein den Max-Born-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG).

Max Klein

Max Klein hat sich in den vergangenen 40 Jahren insbesondere der Erforschung der inneren Struktur des Protons angenommen. In den 1990er Jahren war er maßgeblich an der Entdeckung einer überraschend großen Gluon-Komponente als Bestandteil des Protons beteiligt. Diese Gluonen spielen bei der Erzeugung von Higgs-Bosonen eine wichtige Rolle, für die kürzlich am CERN ein vielversprechender Kandidat gefunden wurde.

Nach anfänglichen Experimenten in Dubna schloss sich Klein bereits in den 1980er Jahren Experimenten bei DESY in Hamburg und am CERN an. Seit 1985 ist er Mitglied der H1-Kollaboration am HERA-Speicherring bei DESY. Von 2002 bis 2006 leitete Klein die H1-Kollaboration und führte dieses Projekt in eine neue Ära von Präzisionsmessungen zur Protonstruktur und zum Test des Standardmodells der Elementarteilchenphysik. Seit 2006 arbeitet Klein in England, wo er den Chair for Particle Physics der University of Liverpool innehat. Während seiner gesamten Karriere war Klein ein unermüdlicher Wegbereiter im Bereich der Lepton-Nukleon-Streuung. Auch gegenwärtig ist er international führend an der Planung eines Streuexperiments der nächsten Generation beteiligt.

Quelle: Mitteilung der DPG