13.02.2012

Kooperation in der theoretischen Teilchenphysik

DESY und Universität Linz verlängern Zusammenarbeit bis 2017

Seit 2007 arbeiten das Deutsche Elektronen-Synchotron DESY in Zeuthen und das RISC-Institut der Johannes-Kepler-Universität Linz eng in einer Kooperation zur Entwicklung und Anwendung von Computer-Algorithmen zusammen. Diese Zusammenarbeit wird nun bis 2017 verlängert und vertieft. Ein entsprechender Vertrag wurde Anfang Februar an der JKU in Linz unterzeichnet.

Arbeiten gerne weiter zusammen (v.l. nach r.): Prof. J. Blümlein (DESY), Prof. F. Roithmayr, Dr. C. Schneider, Prof. P. Paule (JKU).

Am RISC-Institut der Universität Linz arbeiten hervorragende Mathematiker, bescheinigte Prof. Johannes Blümlein (DESY). DESY sei über die Kooperation sehr glücklich – genauso wie die JKU, bekräftigte auch JKU-Vizerektor Prof. Friedrich Roithmayr. Gemeinsam behandeln die Forscherinnen und Forscher beider Einrichtungen mathematische Probleme der Quantenfeldtheorie, angewandt auf die Elementarteilchentheorie und die Berechnung von so genannten Feynman-Integralen.
Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das Summationspaket von Dr. Carsten Schneider (JKU). Aufbauend darauf gelang es DESY und dem JKU-RISC-Institut unter der Leitung von Prof. Peter Paule, neue Algorithmen für die symbolische Summation und für spezielle Funktionen innerhalb der Physik zu entwickeln.

Auch für die nächsten Jahre haben sich die Kooperationspartner viel vorgenommen. Anspruchsvolle Berechnungen in der Quantenfeldtheorie stehen ebenso auf dem Programm wie die Weiterentwicklung von Summationsalgorithmen und die Bereitstellung effizienter numerischer Verfahren, die in phänomenologischen Untersuchungen und Datenanalysen Verwendung finden können. Der neue Vertrag legt den Grundstein für eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit.