In der Gruppe FLC können Diplomarbeiten in folgenden Bereichen der
experimentellen Teilchenphysik angeboten werden:

- Physikstudien am ILC

- Datenanalyse bei OPAL

- Detektorentwicklung für ILC

- Datenanalyse bei H1

 

Schnupperwochen! 
Für alle Interessenten besteht die Möglichkeit, die Arbeitsgruppe und die Arbeitsmethoden in einem "Schnupperkurs" unverbindlich kennen zu lernen


Kontakt: 
 

Prof. R.-D. Heuer  




040-8998-4917

Dr. F. Sefkow    

040-8998-3402

 

Zur ersten Information hier eine Auswahl konkreter Arbeiten:

1. Supersymmetrische Teilchen bei ILC: Charginos und Neutralinos

Supersymmetrie ist eine attraktive Erweiterung des Standardmodells der Teilchenphysik.
Sollte Supersymmetrie in der Natur realisiert sein, kann man supersymmetrische Teilchen bei ILC präzise vermessen. Die supersymmetrischen  Partnerteilchen der Eich- und Higgsbosonen heissen Charginos und Neutralinos. In der Diplomarbeit soll untersucht werden,wie gut die Eigenschaften dieser Teilchen mit einem geplanten Detektor für ILC untersucht werden können. Einen besonderen Schwerpunkt sollen Chargino- und Neutralinozerfälle mit Tau-Leptonen darstellen, hier speziell, die Frage ob man die Polarisation der Tau-Leptonen messen kann, und welche Anforderungen an den Detektor sich hieraus ergeben.

Erforderliche Vorkenntnisse: 
Grundkenntnisse in Teilchenphysik. Programmierkenntnisse erwünscht aber nicht unbedingt notwendig. Interesse an der 'Schnittstelle' zwischen Experimentalphysik und theoretischer Physik.
 

Kontakt :

Prof. R.-D. Heuer  

 

040-8998-4917

 

Dr. F. Sefkow    

040-8998-3402

 

 

2. Test eines Prototypen für eine Zeitprojektionskammer (TPC) bei ILC

Die Spuren geladener Teilchen sollen beim ILC mit einer grossen Zeitprojektionskammer (time projection chamber TPC) nachgewiesen werden. Für eine solche Kammer werden in unserer Gruppe Entwicklungsarbeiten innerhalb einer internationalen Kollaboration durchgeführt. Ein nächster wichtiger Schritt wird der Test eines in Hamburg gebauten Prototypen im Teststrahl sowie in einem starken supraleitenden Magneten am DESY sein. 
Ausserdem sind Messungen mit einem UV-Laser in Vorbereitung. In der Diplomarbeit sollen zusammen mit zwei Doktoranden und einem Postdoc diese Experimente aufgebaut werden. Ein Schwerpunkt soll die Analyse des Verhaltens der für die Signalverstärkung eingesetzten Gas-Electron-Multiplier sein.

Erforderliche Vorkenntnisse: 
Grundkenntnisse in Teilchenphysik und Detektoren. Interesse an
Experimentiertechniken und Elektronik (Hardware). Lust, ein zeitlich
begrenztes Projekt im Team durchzuführen.

Kontakt:       

Prof. R.-D. Heuer  

 

040-8998-4917


 

Dr. F. Sefkow

040-8998-3402

 

 

3. Test eines Szintillator-Kalorimeter-Prototypen für ILC

Für Präzisionsexperimente am ILC müssen Teilchenjets mit einer Genauigkeit vermessen werden, die etwa doppelt so gut ist wie die mit bisherigen Kalorimetern erreichte. Neuartige Halbleiter-Photodetektoren erlauben den Nachweis des Szintillationslichts aus sehr kleinen Kalorimeterzellen. Bei DESY wird von einer internationalen Forschergruppe ein Testkalorimeter aufgebaut, in dem diese neuen Technologien an Beschleunigerstrahlen getestet werden können. Diplomanden und Doktoranden arbeiten an der Entwicklung von Komponenten – z.B. an einem LED-System zur Kalibration – mit und haben Gelegenheit, bei der Inbetriebnahme die ersten Testdaten auszuwerten und die neuen Konzepte zu überprüfen.
Erforderliche Vorkenntnisse: 
Grundkenntnisse in Teilchenphysik und Detektoren. Interesse an
Experimentiertechniken und Elektronik (Hardware). Lust, ein zeitlich
begrenztes Projekt im internationalen Team durchzuführen.

Kontakt:   
    
Prof. R.-D. Heuer  



040-8998-1921


 

Dr. E.Garutti

040-8998-3779

 

Dr. F. Sefkow

040-8998-3402

4. Suche nach Higgs Bosonen im Yukawa-Prozess

Der OPAL-Detektor hat bis ins Jahr 2000 die Daten von Elektron-Positron-Kollisionen  am Speicherring LEP am europäischen Forschungszentrum CERN bei Genf aufgenommen. In diesen Daten soll nach der Produktion von Higgs-Bosonen  im sognenannten Yukawa-Prozess e+e- -> bbbar + h/A gesucht werden. Die Resultate können in einem Modell mit zwei Higgs Doubletts interpretiert werden. Erforderliche Vorkenntnisse:Grundkenntnisse in Teilchenphysik. Programmierkenntnisse (C++ oder FORTRAN) erwünscht aber nicht unbedingt notwendig

 

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Prof. R.-D. Heuer  

040-8998-4917

 

Dr. F. Sefkow

040-8998-3402

 

5. Charm-, Beauty und Top Produktion in ep-Kollisionen 

Die H1-Kollaboration - ca. 400 Wissenschaftler aus 12 Ländern, etwa die Hälfte sind Doktoranden - untersucht mit dem H1-Detektor am Beschleuniger HERA bei DESY Elektron-Proton-Kollisionen bei einer Schwerpunktsenergie von 320 GeV. Das Ziel ist vor allem, die starke Wechselwirkung (QCD) besser zu verstehen und die Struktur des Protons, seinen Aufbaus aus Quarks und den Gluonen, die sie zusammenhalten, zu erforschen.
Besonders interessant sind Messungen mit Charm- und Beauty-Hadronen, denn die "heavy flavours" in diesen Teilchen stammen direkt aus den hochenergetischen Prozessen auf der Ebene der Quarks.
Der H1-Detektor zeichnet nach dem HERA-Umbau jetzt Daten mit höherer Rate auf, die vergrösserte Datenmenge ermöglicht die Messung von Heavy-Quark-Produktion in selteneren, noch nicht daraufhin untersuchten Prozessen.
Ausserdem wird in dem bisher nicht erreichten e-p-Energiebereich nach neuen Teilchen und Signalen neuer Physik gesucht.     Die Beobachtung von Top-Quarks wäre ein solches Signal, nach dem jetzt mit gesteigerter Empfindlichkeit gesucht wird.
Erforderliche Vorkenntnisse: 
Grundkenntnisse in Teilchenphysik Programmierkenntnisse in Fortran oder C++ sind nötig, können aber im Rahmen der Arbeit erworben werden. 

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