Präsentation und Erläuterung der Ergebnisse durch Hans-Joachim Lincke von FFAW


15.09.15 Hamburg, Hörsaal, 10:00 Uhr- 12:00 Uhr



22.09.15 Zeuthen

gesund & sicher - Betriebliches Gesundheitsmanagement bei DESY

Die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiges Anliegen für DESY. Nicht nur als Grundlage für die Gefährdungsbeurteilungen Psychische Belastungen, auch zur Steuerung künftiger Entscheidungen brauchen wir deshalb Ihre Aussage drüber, wie es Ihnen hier bei DESY geht: freiwillig und anonym. Die Mitarbeiterbefragung nach dem Kopenhagener Modell (COPSOQ) erfolgt gleichzeitig in allen Bereich in Hamburg und in Zeuthen.

1. Warum eine Mitarbeiterbefragung?

Laut § 5 des Arbeitsschutzgesetzes ist DESY als Arbeitgeber verpflichtet, die Gefährdungen durch psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu beurteilen und zu dokumentieren. Mit den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung erhalten die Führungskräfte nun eine aussagekräftige Grundlage für diese Beurteilung. Darüber hinaus möchte DESY den Status quo der Arbeitsbedingungen in einem screening-Verfahren messen und festhalten, um Wirkungen und Veränderungen zukünftig messbar zu machen.

2. Wie geht DESY vor?

DESY hat sich für eine externe Durchführung entschieden und die Freiburger Forschungsstelle für Arbeitswissenschaften GmbH (FFAW) mit der Durchführung beauftragt. Sie verwendet den in Dänemark entwickelten Screening-Fragebogen COPSOQ (= Copenhagen Psychosocial Questionnaire). Dieser Fragebogen ist derzeit in 15 Ländern im Einsatz und hat sich zur Erfassung der psychischen Gefährdungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilungen bewährt. Er fragt folgende Bereiche überblicksartig ab: Anforderungen, Einfluss- und Entwicklungsmöglichkeiten, Soziale Beziehungen und Führung, Lebens- und Arbeitszufriedenheit sowie das gesundheitliche Befinden. Das COPSOQ-Verfahren ermöglicht sowohl einen internen Vergleich (Benchmarking) als auch einen externen Vergleich mit Referenzdaten aus ähnlichen Einrichtungen oder aus gleichen Berufsgruppen. Das durchführende Institut FFAW hat dazu bundesweit mehr als 100.000 Datensätze gesammelt.

3. Wer wird gefragt?

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei DESY in Hamburg und Zeuthen, die über V2 verwaltet werden und ein Gehalt von DESY bekommen, sind aufgerufen sich zu beteiligen. Nicht befragt werden: Schülerpraktikanten, Sommerstudenten, Gastwissenschaftler und Leiharbeiter.

4. Wie läuft die Befragung ab?

Zum Starttermin werden Sie per Mail von FFAW angeschrieben und erhalten einen Link, über den Sie den Fragebogen anonym online ausfüllen können. Das dauert ca 20 Minuten. Eine Papierversion bekommen Sie in Hambug beim Betriebsrt oder beim Betriebsärztlichen Dienst und in Zeuthen im Sekretriat bei Frau John (-7507) oder Frau Varschen (-7252).. Nach dem Ausfüllen des online-Formulars erhalten Sie unmittelbar ein online-Feedback mit graphischem Vergleich zu einer Referenzgruppe aus der COPSOQ-Datenbank. FFAW liefert Ihre Analysen im externen und internen Vergleich. Das DESY-Gesamtergebnis im externen Vergleich wird allen Mitarbeitern mitgeteilt. Die gruppeninternen Ergebnisse erhalten die betroffenen Führungskräfte.

5. Bin ich verpflichtet teilzunehmen?

Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Niemand kann dazu verpflichtet werden, die Fragen zu beantworten. Die ehrliche und umfassende Beantwortung der Fragen ist erwünscht und in jedem Fall hilfreich für die Weiterentwicklung der Arbeitsbedingungen im Forschungszentrum.

6. Bin ich durch meine Antworten zu identifizieren?

Die durchführende Freiburger Forschungsstelle für Arbeitswssenshaften GmbH  und Ihr Kooperationspartner erfüllen alle Standards, die einen umfassenden Datenschutz gewährleisten. DESY erhält keine Rohdaten sondern interpretierte Daten. Es werden nur Ergebnisse von Einheiten dargestellt, in denen mehr als zehn Fragebögen eingegangen sind. Kleinere Gruppen werden zu größeren Gruppierungen zusammengefasst.

7. Was passiert danach?

Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung sollen uns deutlich machen, was gut läuft und wo Veränderungen oder Verbesserungen nötig sind. Die Ergebnisse sollen im Steuerungskreis und auf allen Ebenen Diskussionen anstoßen, die zu Verbesserung der Arbeitsbedingungen führen. Dafür werden das Gesundheitsmanagement, die Arbeitssicherheit und der Betriebsärztliche Dienst geeignete Maßnahmen entwickeln. Im Sinne einer Gefährdungsbeurteilung liegt die endgültige Verantwortung für die Behebung von Gefährdungen bei den betroffenen Führungskräften

Gesamtbetriebsvereinbarung