Rekord-Saison bei IceCube – Datennahme mit der Hälfte des Detektors kann beginnen

Installation eines Akustik-Testmoduls. Delia Tosi (vorne rechts) und Stefan Klepser (nicht auf dem Foto) waren die diesjährigen DESY-Teilnehmer an den Installationsarbeiten.

Vierzehn „Strings”, Trossen mit jeweils 60 Photomultipliern: Das war das Minimalziel für die Südpol-Saison 2007/08 der IceCube-Kollaboration. Die Photomultiplier in ihren druckfesten Glasgehäusen („optische Module“) werden bis auf eine Tiefe von 2450 Metern herabgelassen und eingefroren, um dort das Licht aus Reaktionen von hochenergetischen Neutrinos im Polareis zu registrieren. Das Maximalziel waren 18 Strings – aber daran glaubten zunächst nur Optimisten. Nun ist dieses Ziel aber doch erreicht, und mit insgesamt 40 Strings ist jetzt die Hälfte von IceCube im Eis. Der gegenwärtige Detektor ist damit 15mal so groß wie sein Vorgänger AMANDA und erlaubt einen deutlichen Schritt in wissenschaftliches Neuland.

DESY hat dazu im letzten Jahr mit 480 optischen Modulen sowie Komponenten der Ausleseelektronik beigetragen. Darüber hinaus hat die Zeuthener Gruppe – zusammen mit anderen Kollaborationspartnern – eine Reihe wichtiger Probemessungen zur Untersuchung des akustischen Nachweises von Neutrinos durchgeführt.

Versenken eines IceCube-Moduls am Südpol