Neue Helmholtz-Russland-Forschungsgruppe

Skizze des CMS-Detektors am LHC (oben) und des Large Detector Concept LDC für den ILC

Bei DESY wird eine neue Forschergruppe etabliert, in der vorwiegend junge Nachwuchswissenschaftler von DESY und drei russischen Partnerinstituten gemeinsam an Fragestellungen der Teilchenphysik forschen. Als einer von insgesamt acht der eingereichten 26 Anträge wurde der Vorschlag von DESY „Physics Analysis and Calorimetry at the Terascale“ für eine Helmholtz-Russian Joint Research Group ausgewählt. Dieses neue Förderprogramm wurde auf Initiative des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Mlynek, und des Vorsitzenden des Russischen Fonds für Grundlagenforschung, Prof. Khomich, ins Leben gerufen. Ziel des gemeinsamen dreijährigen Programms ist es, die Forschungskooperationen mit Russland zu fördern und jungen Nachwuchswissenschaftlern attraktive Forschungsbedingungen in der Teilchenphysik zu bieten.

In der gemeinsamen Forschungsgruppe wird DESY mit den in Moskau ansässigen russischen Instituten ITEP (Institute for Theoretical and Experimental Physics), MSU (Moscow State University) und MEPHI (Moscow Engineering Physics Institute) zusammenarbeiten. Dabei geht es um Physik-Analysen der Experimente an den Beschleunigern HERA, LHC und ILC und um Bau und Entwicklung von Detektoren für LHC und ILC.

Die Genehmigung dieser gemeinsamen Forschungsgruppe ist eine Anerkennung der langjährigen engen und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen DESY und seinen russischen Partner-Instituten. Die vorgeschlagenen Arbeiten ergänzen die Aktivitäten für das Helmholtz-Analysezentrum bei DESY und der Strategischen Allianz von DESY und den deutschen Universitäten.