Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Jochen Schneider

Bundespräsident Horst Köhler verlieh heute dem langjährigen DESY-Forschungsdirektor Prof. Dr. Jochen R. Schneider das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Ausgezeichnet wurde der renommierte Wissenschaftler für seinen Beitrag zum Ausbau DESYs zu einem der weltweit führenden Zentren für die Forschung mit Photonen (Lichtteilchen). „Jochen Schneider hat maßgeblichen Anteil an Bau und Betrieb des Freie-Elektronen-Lasers FLASH und daran, dass wir im nächsten Jahr die brillante Röntgenstrahlungsquelle PETRA III bei DESY einweihen können sowie der Bau des Röntgenlasers European XFEL, einer Lichtquelle der neuesten Generation, beginnen kann.“, hob der derzeitige DESY-Forschungsdirektor, Prof. Dr. Edgar Weckert, hervor.

Jochen Schneider ist einer der international führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Synchrotronstrahlung, die an Teilchenbeschleunigern erzeugt und zu vielseitigen Forschungszwecken eingesetzt wird. Er leitete ab 1993 das Hamburger Synchrotronstrahlungslabor HASYLAB und war von 2000 bis 2007 Direktor für den Bereich der Forschung mit Photonen bei DESY. In dieser Zeit wurden der weltweit einzigartige Freie-Elektronen-Laser FLASH in Betrieb genommen und die Weichen für die Zukunftsprojekte PETRA III und European XFEL gestellt. Die Kombination und die Möglichkeiten dieser exzellenten Lichtquellen machen DESY zu einem der weltweit führenden Zentren für die Forschung mit Photonen und geben der Metropolregion Hamburg und dem Forschungsstandort Deutschland internationale Strahlkraft.

Zurzeit leitet Jochen Schneider am Forschungszentrum SLAC in Stanford, Kalifornien die Abteilung für Experimentieranlagen am geplanten ersten Freie-Elektronen-Laser für harte Röntgenstrahlung LCLS.

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY ist eines der weltweit führenden Beschleunigerzentren zur Erforschung der Materie. DESY entwickelt, baut und nutzt Beschleuniger und Detektoren für die Forschung mit Photonen und die Teilchenphysik.