21.10.2019 / 19:00 - 21:30 / Hamburg, DESY-Hörsaal, Geb. 5 | zusätzliche Seminarräume mit Live-Übertragung

Podiumsdiskussion | öffentliche Veranstaltung | Eintritt frei

Freiheit der Wissenschaft in Gefahr! Wie stark bedrohen Nationalismus, politische Spannungen und Fake News die Forschung?

Moderation: Ranga Yogeshwar

Fake News, Pseudoforschung und Populismus verstärken weltweit den Vertrauensverlust in wissenschaftliche Erkenntnisse und schüren Misstrauen und Angst. „Heute scheinen Emotionen und Ideologien mehr zu zählen als Wissen“, warnt Klimaforscher Mojib Latif. Astronaut Ulrich Walter behauptet: „Die Menschen glauben nicht mehr an die Wissenschaft.“ Gleichzeitig sind der freie Zugang zu Wissen und internationale wissenschaftliche Kooperationen – Garanten für Wohlstand und Zukunftsfähigkeit – weltweit massiv gefährdet. Charlotte Lindberg Warakaulle, Direktorin für Internationale Beziehungen am europäischen Teilchenforschungszentrum CERN, befürchtet: „Das Ende der Zusammenarbeit ist das Ende der Wissenschaft“. Auch die aktuellen Spannungen zwischen den USA, Russland und China bedrohen die freie Forschung. „Die Gefahr ist akut, dass die Wissenschaft durch Machtpolitik militarisiert wird“, sagt Friedensforscher Götz Neuneck. Die junge iranische Wissenschaftlerin Abideh Jafari sieht „Bedrohungen auf unsere wissenschaftliche Gemeinschaft zurollen“ und fordert deshalb eine „Sicherheitszone“ für die Wissenschaft.

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