HERA Messbetrieb 2000 erfolgreich abgeschlossen

Beginn des Upgrade Programms

Am 25. August 2000, 7:00 wurde der Experimentierbetrieb an HERA erfolgreich beendet. Das Luminositätsergebnis übertraf mit 66.4 pb-1 bzw. 69.5 pb-1 deutlich die Erwartungen. Das lag nicht nur an der hohen Spitzenluminosität von 2 x 1031cm-2sec-1, die über dem Designwert von 1.5 x 1031cm-2sec-1 liegt, sondern auch an der Zuverlässigkeit, mit der diese Spitzenwerte erreicht wurden. Damit haben sich die großen Anstrengungen, die in der Winterpause 1997/1998 getätigt wurden, um die Betriebseffizienz zu verbessern, gelohnt.

Die rechnergesteuerten Prozeduren zum Optimieren der Strahlparameter wurden weiter verbessert und verfeinert. Damit konnten in 2000 auch ein gleichmäßig hoher Spin-Polarizationsgrad des Positronenstrahls von im Mittel 55 % über das gesamte Zeit der Datennahme bei HERMES bereitgestellt werden.

Seit September 2000 werden die Wechselwirkungszonen in HERA Nord (H1-Experiment) und HERA Süd (ZEUS-Experiment) im Bereich von +/-60m um den Wechselwirkungspunkt umgebaut. Ziel ist es, durch den Umbau der Strahloptik die Luminosität um einen Faktor 3-5 zu erhöhen und auch den Experimenten H1 und ZEUS polarisierte Elektronen bzw. Positronen zur Verfügung zu stellen. Einige Aspekte der neuen Strahloptik, die ab dem Jahr 2001 Luminositäten bis zu 7 x 1031cm-2sec-1 erbringen soll, wurden zuvor in Maschinenstudien erfolgreich getestet.

Im Juni 2001, nach Fertigstellung der Umbauarbeiten bei HERA und der zeitgleich stattfindenden Umbauarbeiten der Experimente H1 und ZEUS, soll HERA wieder in Betrieb gehen. Ab Anfang 2002 soll HERA mit der erhöhten Luminosität laufen.